Für Gaumen und Wohlbefinden
Um frische Kräuter zu pflanzen, braucht es keinen grossflächigen Kräutergarten. Eine kleine Ecke auf dem Balkon oder eine Fensterbank reichen auch.
Damit die Kräuter langfristig gut gedeihen, benötigen sie trotzdem etwas Platz. Benützen Sie deshalb einen grossen Topf, wobei nicht jede Pflanze zwingend ihr eigenes Gefäss braucht. Thymian, Rosmarin, Salbei und Lavendel sind sonnenhungrige Pflanzen, die auch eine Hitze- und Trockenperiode gut überstehen. Sie geben sich mit wenig Wasser und magerer Erde zufrieden. Basilikum, Petersilie und Schnittlauch brauchen im Gegensatz zu den anderen Kräutern einen nährstoffreichen Boden, mehr Wasser und nicht so viel Sonne. Die Minze ist eine Einzelgängerin. Da sie sich sehr schnell vermehrt, sollte sie in einem separaten Topf gepflanzt werden.
Die Kräuter erntet man am besten morgens, wobei lediglich die obersten Triebe abgezupft werden. Im Do it + Garden Migros gibt es eine grosse Auswahl an Kräutern: Basilikum, Schnittlauch, Rosmarin, Lavendel, Salbei, Thymian und viele mehr.
Kräuterkunde
Bio Minze
Entfaltet als Tee oder über Salate, Fisch oder Desserts gestreut ihren vollen Geschmack. Die Pflanze mag es halbschattig. Minze braucht viel Feuchtigkeit und einen gut drainierten Boden.
Wissen: Bei Mückenstichen verspricht ein aufgelegtes frisches Blatt Bio Minze
Linderung.
Bio Basilikum
Ist beliebt und bekannt aus der italienischen Küche. Er sollte nicht gekocht werden, damit er sein volles Aroma behält. Die Pflanze bevorzugt einen warmen, geschützten Standort. Staunässe vermeiden.
Wissen: Der Basilikum stammt ursprüngliche aus Afrika und Asien.
Bio Oregano
Verleiht der Mittelmeerküche ihren typischen Geschmack. Wichtig: nur kurz mitkochen. So bleiben seine ätherischen Öle erhalten. Die anspruchslose Pflanze mag die Sonne und bevorzugt einen reichhaltigen, gut drainierten Boden.
Wissen: Ein Oregano-Bad wirkt beruhigend.
Bio Thymian
Ist ein vielseitiges Gewürz, das viele Speisen veredelt, zum Beispiel Eintöpfe, Suppen und Schmorgerichte. Die Pflanze mag eher leichte, alkalische Böden. Nur mässig giessen und Staunässe vermeiden.
Wissen: Das ätherische Öl des Thymians beruhigt bei Husten und Schnupfen.
Bio Salbei
Passt in der Küche zu Fleisch, Wurzelgemüse und Hülsenfrüchten. Die Pflanze mag die Sonne und sandigen, alkalischen Boden. Auch hier gilt: keine Staunässe und nur mässig giessen.
Wissen: Salbei kommt dank seiner desinfizierenden Wirkung als Heilpflanze bei Atemwegserkrankungen zum Einsatz.
Was bewirken die ätherischen Öle der Kräuter?
«Ätherische Öle sind hochkonzentrierte, naturreine Essenzen. 10 Milliliter Majoranöl entsprechen etwa einem Kilo Pflanzenmaterial. Man kann mit den Ölen Speisen aromatisieren und braucht dafür nicht einmal einen ganzen Tropfen. Ich verwende die Öle hauptsächlich fürs Wohlbefinden bei der sogenannten Aromatherapie. Ätherische Öle unterstützen die Gesundheit und Psyche des Menschen positiv.-ü Jedes Öl hat seine Spezialgebiete – Majoranöl wirkt beispielsweise entkrampfend auf Körper und Psyche, Lavendelöl ist entspannend und angstlindernd.
Das Spektrum ätherischer Öle ist riesig: Man kann sie bei einem Krampf oder einer Entzündung einsetzen, bei Muskelkater, Ängsten, Grippe, Bauchweh – schlichtweg für alles. Praktisch alle ätherischen Öle wirken zudem antiviral und antibakteriell. Angewendet werden sie als Roll-on, Raumspray, Körperöl, Bad oder auch im klassischen Duftlämpchen. Mit sieben Ölen ist die Hausapotheke schon abgedeckt. Die Öle werden je nach Wirkung eingesetzt und dann mit dem Lieblingsduft abgerundet. Meine Schüler lernen, was ätherische Öle sind, was man mit ihnen machen kann, wie man sie richtig verdünnt und mischt – und unzählige Tipps und Tricks für den Hausgebrauch.»