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Aromatischer Alpkäse vom Muotathal

Handwerk, Herzblut und «zäme hebe»

Auf der Alp produziert, im Tal zu geniessen: Familie Pfyl stellt hoch über dem Muotathal Alpkäse her.

Langjährige Liebe fürs Käsen

«Blühen hier oben im August Sonnenwirbel (Löwenzahn), gibts einen schönen Herbst!» Ganz sicher? Oskar Pfyl lacht: Das mit dem Riecher fürs Wetter ist so eine Sache, selbst für ihn als Muotathaler. Aber beim Käsen, da hat er ein richtig gutes Gspüri: Schliesslich steht er bereits seit Sommer 1992 am Chäschessi. Seine Liebe fürs Handwerk ist noch älter: «Als Kind bin ich einmal mit dem Nachbarjungen auf die Alp gefahren und habe seinem Vater beim Käsen geholfen, da hats mich gepackt.»


Wissen
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Alpkäse – was genau ist das?

Anders als beim Bergkäse muss beim Alpkäse die gesamte Herstellung (ausgenommen der Reifeprozess) auf der Alp erfolgen. Die Löcher des Alpkäses sind meist etwas grösser als bei anderen Sorten, weil die Käsemasse von Hand gepresst wird.

Käsen braucht Geduld

Der Schwyzer unterhält mit seiner Familie in Ried-Muotathal einen kleinen Bauernhof mit Ziegen, Kühen und Schweinen. Jeweils ab Ende Mai gehts mit den Vierbeinern auf die Alp Tröligen auf 1400 Meter über Meer, nahe des Klingenstocks. Begleitet wird Oskar von der ganzen Familie: Drei Generationen leben während der Alpsaison unter einem Dach, jede helfende Hand wird gebraucht. Oskars Frau Marianne bewirtschaftet das eigene Alpbeizli, der Sohn füttert die Schweine. Und er steht selbstverständlich am grossen Kupferkessel. Eine Aufgabe, die Geduld erfordert: Rund vier Stunden dauert es, bis aus frischer Alpmilch feiner Käse wird. 

Die besten Laibe macht ein fauler Käser.

Oskar Pfyl, Landwirt und Käseproduzent

Unverfälschtes von der Alp

Mit seiner «angeborenen» Leidenschaft und der geforderten Ausdauer produziert Oskar so Alpmutschli, Raclettekäse, Formaggini, Butter und natürlich den halbharten «Muotitaler Alpchäs»: Die «Aus der Region»-Spezialität gibt es in den Zentralschweizer Migros-Filialen. Acht Bauern aus dem Alpgebiet rund um den Stoos liefern dafür täglich frische Milch an. «Ihre Kühe können die artenreiche Flora der Alp geniessen. Bergkräuter wie Silber- oder Frauenmänteli geben ihrer Milch eine kräftige Note», sagt der gelernte Landwirt und ergänzt: «Der Muotathaler Alpkäse zeigt den unverfälschten Geschmack der Natur hier oben!» 

«Hinter jedem Käse stecken mehrere Bauernfamilien, die davon leben; das ist harte Arbeit und geht bisweilen vergessen.»

Oskar Pfyl, Landwirt und Käseproduzent

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