Raclettekäse aus dem Entlebuch
Ein ganz Starker zum Schmelzen
Kalte Tage, eine gesellige Runde – und geschmolzener Käse: Es ist wieder Raclettezeit. «Aus der Region»-Produzent Franz Renggli stellt in Schüpfheim dafür einen speziell kräftigen Käse her, der zusammen mit Schwingerkönig Joel Wicki kreiert wurde.
Bergmilch kommt aus der Umgebung
Für Franz Renggli schon als Kind fest: "Wenn ich gross bin, werde ich Käser." 1992 startete der Luzerner die Ausbildung, 2001 übernahm er mit seiner Familie die Bergkäserei Oberberg in Schüpfheim. Eine Produktionsstätte, die ganz im Zeichen der Gemeinschaft steht: "Wir sind eine regionale Käsereigenossenschaft", sagt Renggli. In seinen Produkten landet Bergmilch von zehn verschiedenen Entlebucher Landwirten.
Ich schätze die Zusammenarbeit mit den lokalen Milchproduzenten sehr – es ist genial, mit Rohstoffen aus der Nähe etwas zu kreieren.
werden die "Stark wie de Wicki"-Racletteblöcke gereift
Alles ausser 08/15
- Fürs “Kreieren” brauchts in Schüpfheim Fingerspitzengefühl und Erfahrung: "Wir legen viel Wert auf das Käserhandwerk", erklärt Renggli.
- 2001 wurden am Oberberg noch ausschliesslich Emmentaler produziert, heute steht in Schüpfheim eine Spezialitätenkäserei.
- Es werden innovative Käse-Spezialitäten wie z.B. den Olivenbergkäse, "Bergfichtenzauber" (Käse mit Fichtennadelnextrakt) – oder natürlich das "Stark wie de Wicki" Chili-Raclette hergestellt.
So entstand die Idee für das "Stark wie de Wicki" Chili-Raclette 🌶️
"Wir wollten einen Käse kreieren, der so stark ist wie Joel Wicki. Dann sind wir auf die Idee gekommen, ihn mit Chili zu verfeinern", verrät Franz Renggli.
Molkereiprodukte mit dem gewissen «Etwas» zu produzieren, ist nicht ohne. Man muss sowohl den Käse als auch den Chili schmecken, trotzdem sollte es nicht zu scharf sein. Den Namensgeber "seines" Raclettes verfolgt er seit den Anfängen: "Für das eidgenössische Nachwuchsschwingen in Hasle 2012 hatten wir Käseschnitten gemacht und gesehen, wie Joel den Kategoriensieg holte." Seither ist in der Region eine riesige Euphorie entstanden – "umso schöner, dass wir mit unserem Raclette daran teilhaben können", sagt der Käsermeister und freut sich.
Die Balance ist entscheidend: Man muss den Käse und auch den Chili schmecken können.