Der Skrei: Das Gold der Lofoten
Er stammt aus dem hohen Norden und verzaubert die Gaumen von Spitzengastronomen: Skrei-Kabeljau ist eine saisonale Delikatesse, die es in der Migros Luzern nur für kurze Zeit gibt.
Wenn im Januar der Winter auf den norwegischen Lofoten Einzug hält, beginnt für die Fischer das grösste Abenteuer des Jahres: der Skreifang. Skrei steht für die edelste, arktische Kabljauart, dessen streng reglementierter und nachhaltiger Fang für die Lofotenbewohner die Haupteinnahmequelle ist. Deshalb gilt der Skrei auch als das Gold der Lofoten. «Sein weisses Fleisch ist delikat, festfleischig und doch zart und aromatisch», sagt Manuel Machado. Für den Fachleiter Fische der Migros Metalli in Zug ist der Fisch aus dem hohen Norden «ein ganz besonderer saisonaler Genuss.» Denn die Skrei-Saison ist kurz: Der norwegische Winterkabljau wird nur von Januar bis April gefangen.
600 Kilometer hin und zurück
Der Grund, weshalb der Skrei in der Spitzengastronomie als Delikatesse gilt, ist jedoch ein anderer: sein festes und fettarmes Fleisch. «Er besteht praktisch nur aus Muskeln», sagt Machado. Verantwortlich dafür ist das kalte Wasser der Barentssee und die 600 Kilometer weite Reise zu den Lofoten: zu Hause ist der Skrei in der eisigen Barentsee, dem Randmeer des arktischen Ozeans. Um zu laichen, sucht er im Alter von fünf Jahren wärmere Regionen auf. Fündig wird er in den westlich gelegenen Lofoten, wo der Golfstrom auch im Winter eine Temperatur von bis zu sechs Grad Celsius erreicht. Hat der Skrei gelaicht, wandert er wieder zurück. Sein Laichverhalten hat ihm so auch den Übernamen «der Wanderer» eingebracht.
Verfügbarkeit
Skrei ist in grösseren Filialen an der Fischtheke sowie in kleineren Filialen in Selbstbedienung (hauptsächlich von Donnerstag bis Samstag) erhältlich.