«Alles, was die Tiere brauchen, kommt von uns und unserem Hof.»
Weide-Beef aus dem Entlebuch
Viel Auslauf und Weidegras
Stallarrest statt Auslauf hiess es kürzlich für die rund 30 Rinder und Kälber von Ruth und Bernhard Wicki-Durrer aus Hasle im Entlebuch. «Das ist extrem untypisch, denn normalerweise sind unsere Tiere die ganze Zeit auf der Weide – vom Frühling bis zum Spätherbst, Tag und Nacht», erklärt der 55-jährige Landwirt. Ruth Wicki-Durrer ergänzt: «Man macht das nicht gern, doch wegen des starken Niederschlags blieb kurzfristig nur noch der Rückzug in den Stall.» Dieser bietet den Tieren auch Schutz bei Hitze oder vor dem «Geflügel». Damit ist nicht etwa eine Bande wilder Hühner gemeint, sondern so sagen Mann und Frau hier im Dialekt zu Rossbräme und Co. – eine unerbittliche Plage für die Wiederkäuer. Seit fünf Jahren produzieren Wicki-Durrers für das «Aus der Region»-Weide-Beef-Label der Migros Luzern. Damals stiegen sie aus der Milchproduktion aus und suchten nach Alternativen.
Betriebseigene Futtermittel
Ganz ohne die Wiederkäuer ging es für sie jedoch nicht: «Für mich gehören die Vierbeiner einfach zu einem Bauernhof dazu, so bin ich aufgewachsen», sagt die gebürtige Nidwaldnerin Ruth Wicki-Durrer. Ihr Mann nickt zustimmend und ergänzt: «Und es galt, die zum Hof gehörenden Flächen weiter sinnvoll zu beweiden und zu bewirtschaften» – total rund 20 Hektaren Land. Entsprechend viel frisches Weidegras, im Winter betriebseigenes Dürrfutter sowie Grassilo gibt es für seine Rinder, wie Bernhard Wicki stolz betont. «Alles, was die Tiere brauchen, kommt von unserem Hof.»
Schmackhaft und zart
Nachhaltig ist diese Art der Fleischproduktion aus einem einfachem und einleuchtendem Grund: Mit der Verwertung des Weidegrases wird das betriebseigene Futtermittel veredelt, und es entsteht keine Konkurrenz zur menschlichen Ernährung wie etwa bei Getreide. Bei der Migros Luzern steht das Weide-Beef für besonders zartes und schmackhaftes Fleisch aus der Zentralschweiz und für artgerechte Tierhaltung und nachhaltige Landwirtschaft. Denn Landwirte wie Bernhard und Ruth Wicki-Durrer, die für das Weide-Beef-Label produzieren – haben neben den Auflagen zur Haltung und Fütterung ihrer Tiere zusätzliche Richtlinien einzuhalten. Darunter auch solche zu Biodiversität und Ressourcenschutz. Diese sind strenger als das schweizerische Tierschutzgesetz und werden durch unabhängige Kontrollen auf den Höfen garantiert.
Hier erhalten Sie das Weide-Beef:
«Aus der Region. Für die Region.»-Weide-Beef ist an sämtlichen Frischfleischtheken der Migros Luzern erhältlich.
Natürlich, hochwertig und zart
- Qualitativ hochstehendes Rindfleisch: Das Fleisch ist besonders schmackhaft und zart.
- Naturnahe und tierfreundliche Haltung: Rinder werden während der Vegetationsperiode (Frühling bis Herbst) auf der Weide gehalten, im Winter in tierfreundlichen Stallungen mit Auslauf in einen Laufhof.
- Natürliches Futter: Fütterung mit Weidegras und Heu und Silo, aber ohne Soja.
- Nachhaltig: Veredelung von Gras ohne in Konkurrenz zur menschlichen Ernährung zu stehen.
Voraussetzung für Weide-Beef-Betriebe ist die Teilnahme am Programm IP-Suisse. Darauf aufbauend gelten Migros-spezifische «Aus der Region»-Vorgaben betreffend Wertschöpfung (mindestens zwei Drittel der Wertschöpfung müssen innerhalb der Region anfallen). Zudem führt der Schweizer Tierschutz im Auftrag der Migros regelmässige Kontrollen im Bereich Tiertransport und Schlachtung durch.