
Echte Ruswiler aus Südafrika
Freesien: bunte Frühlingspracht
Schon seit über 60 Jahren kultiviert die Familie Blaser Freesien, welche ihren Ursprung im Süden Afrikas haben. Von Januar bis Mai bringen sie eine bunte Blütenpracht in die Zentralschweizer Migros-Filialen.
Draussen liegt Schnee, drinnen spriessen die grünen Stängel schulterhoch empor. Dennoch sieht es bei den «Aus der Region»- Freesien der Gebrüder Blaser in Ruswil noch ein bisschen nach Winterschlaf aus. Denn von Blütenpracht ist noch weit und breit nichts zu sehen. «Das muss so sein», erklärt Urs Blaser, «die Knospen sollen sich erst zu Hause öffnen, wenn man die Freesien in die Vase stellt.» So halte auch die Freude an den farbigen Blüten länger.
Damit die ersten regionalen Schnittblumen der Saison prächtig gedeihen, muss im Inneren der mit Abwärme und Erdgas beheizten Gewächshäuser alles stimmen: «Die Freesien sind eigentlich sehr genügsam, doch wenn die klimatischen Bedingungen nicht stimmen, ist mit ihnen nicht zu spassen.» Das gilt besonders für die erste Wachstumsphase, danach ertragen sie sogar Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt.

Urs Blaser, «Aus der Region. Für die Region»-Produzent»
pflanzen Urs Blaser und sein Team in Ruswil
Den eigenen Vorratsspeicher anlegen
Zum Glück kennen die Gebrüder Blaser ihr Handwerk. Schon seit über 60 Jahren pflanzt die Familie die Frühblüher aus dem Süden Afrikas. Doch Moment mal: Wie kann eine Blume aus Südafrika, die jedes Jahr frisch angepflanzt wird, als regionale Schnittblume verkauft werden? Urs Blaser lacht: «Nur die ersten Knollen importieren wir.» Danach sei viel Handarbeit und Hingabe gefragt. Denn sobald die Pflanze die Energie aus der «Mutterknolle» aufgebraucht hat und Fotosynthese betreibt, legt sie selbst eine neue als Vorratsspeicher an. Diese wird nach der Ernte ausgegraben, getrocknet, eingelagert und schliesslich wieder eingepflanzt. Und man höre und staune: «Eine solche Abstammungslinie kann bis zu 30 Jahre lang halten.»