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Bio-Lebensmittel von Familie Huber aus Ballwil

Herr über den Dschungel

Innert kürzester Zeit wuchert im Gewächshaus der Familie Huber in Ballwil ein üppiger Gemüsegarten. Clever gebaut und auf die regionalen Bedürfnisse abgestimmt, liefern sie beste Biotomaten und -gurken.

Die ersten Tomaten schon nach 10 Wochen

«Hier drin ist es schon fast wie in einem Dschungel», stellt der Biogemüsegärtner Adrian Huber beim Gang durch sein Gewächshaus beiläufig fest. Sein Eindruck an diesem drückend heissen Tag täuscht nicht, insbesondere, wenn man weiss, dass hier vor zehn Wochen noch kein Grün aus dem Erdreich ragte. So gerät selbst der Fachmann ins Staunen, was die Natur alles zu leisten vermag: «Besonders bei den Gurken schiesst es unglaublich rasch in die Höhe, und vor kurzem haben wir bereits die ersten Tomaten geerntet.»

Maximale Flexibilität

Das 5000 Quadratmeter grosse Gewächshaus steht in Ballwil LU unweit der Betriebszentrale der Migros Luzern. Hier lassen sich in drei separaten und voneinander unabhängig regulierbaren Abteilen ebenso viele unterschiedliche Kulturen ziehen. «Das ermöglicht uns maximale Flexibilität.» Im Winter sollen es Nüsslisalat und Krautstiel sein, jetzt sind es Minigurken, Dattel- und Cherry-Tomaten. Allesamt produziert für das «Aus der Region»-Label der Migros Luzern und in Bioqualität.

Praktisch selbstversorgend

  • Geheizt wird CO2-neutral mit Holzschnitzeln
  • Der gesamte Strombedarf wird von der hofeigenen Fotovoltaikanlage gedeckt
  • Das Regenwasser wird direkt vom Dach in den gigantischen Teich hinter dem Gewächshaus geleitet. Die dort gesammelten 90 000 Liter Wasser genügen selbst für die Freilandkulturen inklusive der Bioerdbeeren, und natürlich auch für ein erfrischendes Bad nach einem heissen Arbeitstag!

Direktlieferung in die Migros

 «Aufgrund der geografischen Nähe können wir die Migros direkt beliefern. » Die kurzen Transportwege machen nicht nur ökologisch Sinn, auch die Frische der Produkte profitiert davon.

Vom Käsermeister zum Biogemüsegärtner

Brand heisst der Hof in Ballwil LU, Feuer und Flamme ist die Familie Huber für den biologischen Landbau. «Etwas anderes als Bio kam für uns nicht infrage, als wir vor Jahren loslegten», erklärt Adrian Huber.

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Luzia und Adrian Huber mit Söhnchen Andreas auf ihrem Erdbeerfeld in Ballwil.

Der Hof vom Vater

Die Idee, biologisch zu produzieren, sei mit der Familie mitgewachsen, ergänzt Adrian stolz. Erstaunlich dabei: Adrian ist fernab der Landwirtschaft gross geworden. «Der Hof ist das Einzige, was ich von meinem Vater habe.» Als dieser sehr früh verstarb, zog die Familie weg und verpachtete Land und «Brand». Bei seiner Rückkehr mit 18 Jahren hatte Adrian Huber andere Ideen als das Bauern. Er wollte seine Ausbildung zum Käsermeister beenden. Das tat er auch, gekommen ist es dennoch ganz anders.

Emotional verwurzelt

Heute ist er als Biobauer Direktlieferant der Migros Luzern, wie einst sein Vater. «Ich bin schon stolz darauf, und es bedeutet mir viel, in seine Fussstapfen zu treten.» Genau mit dieser «emotionalen Komponente» erklärt sich Huber seine Motivation und Hingabe für die Landwirtschaft. Und er ergänzt: «Als Quereinsteiger hatte ich auch immer das Gefühl, stets mehr wissen zu müssen, und habe mich richtig ins Thema hineingesteigert.» Mit Erfolg: Sogar die landwirtschaftlichen Schulen der Region besuchen den dynamischen Betrieb und holen bei Adrian und Luzia Huber ihr Wissen ab.

In der Biolandwirtschaft gelten folgende Grundsätze:

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  • umweltschonender Anbau von Rohstoffen
  • schonungsvoller Umgang mit Natur und Umwelt
  • Produktion im Einklang mit den natürlichen Kreisläufen
  • Förderung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit
  • vorbeugender Pflanzenschutz anstelle chemischer Schutzmittel
  • artgerechte Haltung und Fütterung der Tiere, wenn möglich mit hofeigenem Futter
  • Verbot von Gentechnik und Flugtransporten
  • möglichst geschlossene Produktionskreisläufe
  • Förderung natürlicher Lebens- und Nährstoffkreisläufe
  • Förderung natürlicher Abwehrkräfte von Pflanzen und Tieren
     

Lokale Zusammenarbeit

Bei der Migros Luzern, die vor über 20 Jahren das Label «Aus der Region. Für die Region.» (AdR) etablierte, haben Direktlieferanten Tradition. Dadurch werden kurze Transportwege begünstigt – im Fall von Familie Huber aus Ballwil sind es nur wenige Fahrminuten bis zur Migros-Betriebszentrale in Dierikon.

Daneben wird auch die partnerschaftliche Zusammenarbeit gestärkt. So unterstützt die Migros Luzern die Produzenten beispielsweise bei der Anbauplanung und tüftelt mit ihnen an neuen Produkten. Sie sorgt dafür, dass die Wertschöpfung in der Region gestärkt wird, und garantiert mit AdR den Zentralschweizer Bauern und Kleinbetrieben eine sichere Existenz.

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