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Gemeinsam zum Gipfel

Die 92 neuen Lernenden der Migros Luzern haben ihre Lehrzeit mit einem gemeinsamen Ausflug auf die Rigi in Angriff genommen – darunter auch der erste Velomechaniker.

Zum Start in die Grundbildung für die neuen Lernenden der Migros Luzern geht es hoch hinaus – auf die Königin der Berge: «Wir wollen den Lernenden einen erinnerungswürdigen Lehrstart bieten, bei dem sie einerseits die Migros als Arbeitgeberin, andererseits auch einander optimal kennenlernen können. Ausserhalb eines Schulzimmers gelingt dies definitiv besser», erklärt Eliane Lustenberger, Leiterin der Berufsbildung bei der Migros Luzern. Für über 86 Prozent aller offenen Lehrstellen konnte die Migros Luzern dieses Jahr motivierte Jugendliche verpflichten. «In einigen Branchen, zum Beispiel der Fleischwirtschaft, gestaltet sich die Rekrutierung als Herausforderung. Wir wollen diese Stellen nicht auf Biegen und Brechen besetzen, sondern wirklich interessierte und passende Jugendliche gewinnen», schildert die Berufsbildungsfachfrau die aktuelle Situation. Dabei ist die Entwicklung der Anzahl Lehrstellen bei der Migros Luzern in den vergangenen Jahren konstant: «Wir konnten in den letzten vier Jahren immer rund 90 Lehrstellen besetzen – im Vergleich zu früher haben wir mehr Lehrstellen im Angebot.» Bei der Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber zählen vor allem der erste Eindruck des eingereichten Dossiers und der Verlauf eines Telefongesprächs. Wie verkaufen sich die Bewerberinnen oder Bewerber? Warum wollen sie diesen Beruf erlernen?

Gute Karriereaussichten

Ob auch die praktischen Voraussetzungen erfüllt sind, wird dann in einem zweiten Schritt direkt im gewünschten Ausbildungsbetrieb abgeklärt. Besonders attraktiv als Arbeitgeberin mache die Migros die vielen Zusatzausbildungen während der Lehrzeit, erklärt der Berufsbildungsfachmann Sandro Stillavato: «Wenn die Lernenden sich in den zwei, drei oder vier Jahren Lehrzeit anstrengen, stehen ihnen später alle Möglichkeiten offen. In einem Unternehmen wie der Migros kann man ein grosses Netzwerk aufbauen, was einem zusätzlich für die spätere Karriere hilft», ist der Berufsbildner überzeugt. 

 

«Ich fahre gern Downhill»

Der 15-jährige Marc Dürr ist der erste Lernende Velomechaniker bei der Migros Luzern. Im Interview verrät er, was ihn an dem Beruf interessiert.

Marc Dürr, Sie beginnen eine Lehre als Velomechaniker in der kürzlich eröffneten Bike-World-Filiale in Ebikon. Wie kam es dazu?

Ich fahre von klein auf gern Velo, und wir waren mit unseren Bikes immer beim Velomechaniker im Ort. Irgendwann wollte ich selbst mein Bike flicken und habe mir das ein bisschen beigebracht. Als ich gehört habe, dass in Ebikon die Bike-World-Filiale aufgeht und sie nach Velomechanikern suchen, hat mich das sofort interessiert. Ich habe dann nur darauf gewartet, bis die Lehrstelle als Velomechaniker ausgeschrieben war, und mich sofort beworben. Darauf konnte ich drei Tage schnuppern und hatte gleich am letzten Tag die Zusage (grinst).

Und woher stammt Ihr Interesse an Velos?

Ich fahre selbst gern Downhill, aber mit einem Enduro-Bike. Bei uns im Entlebuch gibt es einen Flowtrail auf der Marbachegg. Dort verbringe ich meine Freizeit (lacht).

Welche Erfahrungen haben Sie bereits im «Schrauben»?

Angefangen hat es damit, dass ich Kollegen über die Schulter geschaut habe, die ihre Bikes repariert haben. Aber auch an den drei Schnuppertagen konnte ich viel lernen. Besonders E-Bikes sind ja momentan im Trend. Ich selbst habe keins. Darum bin ich gespannt, damit zu arbeiten.

Wie verlief Ihr erster Arbeitstag?

Super. Im Team sind alle sehr freundlich, und ich habe mich gleich willkommen gefühlt. 

lernender-velomechanik-2021

Marc Dürr (15) aus dem Entlebuch freut sich über die Lehrstelle als Velomechaniker.