
Rezept: Zwetschgenkuchen mit Streusel
Es ist Zwetschgen Saison!
Die Foodblogger Caro und Tobi von foodwerk_ch waren auf dem Grüthof in Hohenrain zu Besuch. Die feinen Zwetschgen haben es ihnen angetan.

Zwetschge sollte man sein auf dem Grüthof in Hohenrain
Idyllisch gelegen, am Ende des Luzerner Seetals mit Panoramasicht auf die Zentralschweizer Berge, reihen sich auf 2,5 Hektaren Steinobstbäume in Reih und Glied. Die hauseigenen Bienen summseln fleissig durch die Zwetschgenplantagen, während diese ihre Äste im Wind bei herrlichster Aussicht tanzen lassen. Während im Frühsommer auf dem Grüthof in Hohenrain Kirschen geerntet werden, haben Hubert, Rosy, Tochter Tabea und die Erntehelfer im Spätsommer bis in den Herbst alle Hände voll zu tun. Sie ernten und liefern feinste Zwetschgen für das Label «Aus der Region. Für die Region.» an die Migros Luzern.
Je nach Wetter beginnt die Zwetschgensaison Ende Juli/Anfangs August und dauert bis in den Herbst. Möglich macht dies der Anbau von diversen Zwetschgen, welche jeweils eine andere Erntezeit haben. So wachsen auf dem Grüthof verschiedene Sorten wie die altbekannte Fellenberg Zwetschge, Cacaks Schöne, Jojo und Cacaks Fruchtbare. Sowohl die Pflege wie auch die Ernte ist hier noch reine Handarbeit.
Bis ein Baum genügend Früchte trägt, dauert es ca. vier Jahre. Damit die Zwetschgen optimal reifen und ihre volle Süsse entfalten können, ist es wichtig die Triebe des Baumes bis zur Ernte auszudünnen, verrät uns Hubert. Das hat zur Folge, dass es einerseits zwar weniger Ernteertrag hat, jedoch die Qualität um so mehr überzeugt. Qualität vor Quantität, auch wenn das Erntejahr 2023 nicht so viel Ertrag gibt wie letztes Jahr. Die Befruchtungsphase war dieses Jahr eher nass-kalt und nicht optimal für die Bestäubung der Blüten.

Reife Zwetschgen erkennt man an ihrem betörenden Duft. Zudem sind sie süss, leicht sauer, haben einen festen Biss, sind saftig und der Stein lässt sich gut herauslösen. Der weisse «Film», der sich um die erntereife Zwetschge bildet, ist der sogenannte Duftfilm, der die Zwetschge schützt und länger frisch bleiben lässt. So sollte dieser also erst vor dem Verzehr entfernt werden.
Nebst dem Verzehr frisch ab Baum mag Hubert besonders Zwetschgenkompott, wie ihn seine Grossmutter früher schon machte. Bei Rosy ist die Zwetschgenwähe Trumpf und bei Tabea ebenfalls Zwetschgenwähe, aber mit Streuseln.
Die süssen blauen Früchte lassen sich auch wunderbar mit weiteren regionalen Zutaten kombinieren. So zum Beispiel für eine wunderbare Quarktorte mit Zwetschgen und Willisauer Ringli-Streuseln.
Rezept: Zwetschgenkuchen mit Willisauerringlistreuseln

Zutaten
Boden und Streusel
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200 g weiche "Aus der Region. Für die Region." Napfgold Butter
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130 g Zucker
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150 g "Aus der Region. Für die Region." Mini Willisauer Ringli
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1 TL Backpulver
Füllung
- 80 g weiche "Aus der Region. Für die Region." Napfgold Butter
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2 EL Vanillezucker
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100 g Zucker
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40 g Maisstärke
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500 g "Aus der Region. Für die Region." Zwetschgen entsteint
Und so einfach geht's:
Zubereitung
Boden und Streusel
- 5-10 Stück Willisauer Ringli zur Seite legen, den Rest der Ringli möglichst fein zerkleinern. Die restlichen Zutaten zufügen und zu einer krümligen Masse verkneten.
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3/4 der Masse in die Backform geben den Boden gut andrücken und einen ca. 3 – 4 cm hohen Rand hochziehen. Die Form anschliessend für 10 – 20 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Füllung
- Die weiche Butter für die Füllung mit Zucker und Vanillezucker zusammen verrühren. Die Maisstärke zufügen und nochmals vermischen. Die restlichen Zutaten zufügen und alles verrühren. Die Zwetschgen in Stücke schneiden und unter die Quarkmasse geben.
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Die Quarkmasse in die Form geben und gleichmässig verteilen. Mit dem restlichen Viertel der Streusel Masse bestreuen. Die 5-10 Willisauer Ringli grob zerbrechen und auf die Streusel geben.
Backen
- Bei 170°C Ober-/Unterhitze für ca. 75 Minuten backen.
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Nach dem Backen mit einer Holzkelle die Backofentüre einen Spalt offenhalten und den Kuchen darin auskühlen lassen.

Getreu dem Motto: «Das Leben is(s)t bunt», lieben wir es frisch, saisonal und regional einzukaufen und daraus familienfreundliche, einfache und geling sichere Rezepte zu kreieren. Wir (Caro & Tobi mit Tochter Liv ) freuen uns, als gelernte Köche unser Wissen auf unserem Blog foodwerk.ch weiterzugeben und so zum frisch Kochen zu animieren.

Foto: @sibylle.glanzmann.fotografie