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Jonas Boog aus Hünenberg ist der Zentralschweizer Beerenkönig: Gleich 25 verschiedene Sorten baut er auf seinem Betrieb in der fruchtbaren Reussebene an.
Leeren Sie die Beeren vorsichtig auf einen Teller, auf dem ein Stück Haushaltspapier liegt. Stellen Sie den Teller in den Kühlschrank. So bleiben die Beeren länger frisch.
Insgesamt 25 Sorten Erdbeeren sowie Brombeeren, Heidelbeeren und Himbeeren werden in Hünenberg angepflanzt. Diese Vielfalt ist für den «Aus der Region. Für die Region.»-Produzenten überlebenswichtig, insbesondere dann, wenn das Wetter wieder einmal nicht mitspielt.
Da bereits im Sommer des Vorjahres angepflanzt wird, kann zum Beispiel Hagel in 15 Minuten die Arbeit eines ganzen Jahres zunichtemachen. Zuletzt geschehen 2016. Je vielfältiger die Kulturen und deren Eigenschaften also sind, desto besser ist auch das Ausfallrisiko verteilt. Und alle Beerenfans freuts erst recht.
Der Transportweg von Hünenberg in die Verteilzentrale der Migros Luzern in Dierikon ist extrem kurz. Aus diesem Grund kann Jonas Boog seine Beeren viel länger auf dem Feld stehen lassen, als andere – und sie wirklich erst dann ernten, wenn sie schön reif sind. Und ihr volles Aroma entfaltet haben.
Nur wenn die Beeren zum richtigen Zeitpunkt geerntet werden, sind sie süss, saftig und bissfest zugleich. Das gilt auch für Brombeeren. Für Jonas Boog «die am meisten unterschätzten Beeren». Umso mehr freut er sich, die süssen Dinger jeden Tag in sein «Beeren Trio» zu stecken – zusammen mit Heidelbeeren, Brombeeren oder Himbeeren. Je nach Saison.
Erfahren Sie mehr zum Produzent: www.buuregarte.ch
Eine ausgewogene Ernährung ist im Sommer dank regionaler Beeren besonders leicht und schmackhaft: Dank den «Aus der Region»-Produzenten der Migros Luzern gibt es täglich frischen Nachschub.
Tiefrote Erdbeeren sind nicht immer süsser, hellere Früchte enthalten nicht automatisch mehr Fruchtsäure. Die Farbe sagt nichts über ihr Aroma. Sind sie jedoch richtig reif, so zeichnet sich ihr Geschmack durch eine Kombination aus fruchtigen, würzigen, grünen und Karamellaromen aus. Zusammen mit Zucker und Milchprodukten kommt der Geschmack der Erdbeere wunderbar zum Tragen.
In der Erdbeere steckt viel Vitamin C und sie enthält nur 40 kcal pro 100 Gramm. Wer der süssen Versuchung im Sommer nicht widerstehen kann, macht nichts verkehrt. Erdbeeren sollte man sofort verzehren, da sie schon ein paar Stunden nach der Ernte ihr Aroma zu verlieren beginnen. Im Kühlschrank kann man sie ungewaschen und zugedeckt bis zu zwei Tage lagern. Beschädigte Früchte schimmeln schnell.
Brombeeren sind ein idealer kalorienarmer Snack für heisse Sommertage. Sie enthalten wie die meisten Beeren weniger Kohlenhydrate als andere Früchte und liefern Nahrungsfasern. Nahrungsfasern können die Verdauung anregen und zu einer besseren Sättigung verhelfen.
In frischen Früchten ist viel Beta Carotin, Vitamin C, Magnesium und Kalium enthalten. Bereits eine Hand voll Brombeeren deckt einen Drittel des Vitamin C-Tagesbedarfs einer erwachsenen Person. Wertvoll sind auch die sekundären Pflanzenstoffe, denen zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt werden. Brombeeren schmecken süss-säuerlich und bringen darüber hinaus je nach Sorte Rosen-, Minze-, Zedern- und Nelkenaromen mit. Sie verleihen Kuchen und Wildsaucen ein fruchtiges Aroma. Sie passen vor allem aber ausserordentlich gut zu Äpfeln. Es gibt aber noch viele weitere herrliche Kombinationen: Himbeere, Mandel, weisse Schokolade, Vanille, Ziegenkäse oder Rind.
Himbeeren sind kalorienarm, sie bestehen hauptsächlich aus Wasser, Fruchtzucker und Ballaststoffen. Sie enthalten Vitamine der B-Gruppe. Bereits mit 100 Gramm wird etwa ein Drittel des täglichen Vitamin-C Bedarfs gedeckt. Für den leicht säuerlichen Geschmack sind Fruchtsäuren wie die Zitronensäure verantwortlich.
Himbeeren sind Alleskönner in der Küche. Es lassen sich köstliche Desserts mit den süssen Früchten zaubern: Kuchen, Torten, Gebäck und Glace. In Kombination mit Milchprodukten schmecken sie besonders gut und werten Joghurt oder Quark auf. Und auch zur Zubereitung von Konfitüre, Gelee, Kompott oder Sirup eignen sie sich. Saft, Frappé oder Smoothie sind trinkbare Alternativen. Wer Himbeeren schon einmal in Kombination mit Salat und Käse gegessen hat, weiss, dass sie auch pikant sehr gut schmecken.
Die knallroten Johannisbeeren sind ein Blickfang und verleihen süssen oder herzhaften Gerichten einen süss-säuerlichen Touch. Sie überzeugt durch ihren Geschmack, aber auch durch den hohen Vitamin C-Gehalt. Schon 100 Gramm Beeren decken fast die Hälfte des Vitamin C-Tagesbedarfs eines Erwachsenen ab.
Die Johannisbeere verleiht süssen Speisen wie Porridge oder Pudding eine angenehme Säure Komponente und macht sich gut in Torten und Crèmes. Einge kocht als Kompott oder Gelee harmoniert die Johannisbeere auch mit herzhaften Gerichten, sie passt hervorragend zu Wildgerichten.
Die Heidelbeere, «Heiti» oder «Heubeeri»: die kleine, blaue Beere trägt viele Namen. Sie ist aromatisch, süss und verleiht jedem Dessert eine spezielle Farbe. Ihr Geschmack konzentriert sich vor allem auf die Haut, weshalb kleine Beeren intensiver schmecken. Sie passen gut zu Apfel, Pfirsich, Zitrone, Vanille, Zimt, Pilze oder auch Blauschimmelkäse.
Heidelbeeren enthalten viel Wasser und liefer durch den Zucker rasch Energie. 100 Gramm der feinen Beere haben 58 Kalorien. Sie enthalten die Vitamine C und E und sind Lieferanten für Ballaststoffe. Die blaue Farbe der Früchte geht auf die enthaltenen Anthocyane zurück. Aber Vorsicht, zu viele frische Beeren können tendiziell abführend wirken.
