Von kurzen Transportwegen profitiert nicht nur die Ökologie, sondern auch die Frische.
Bio-Pastinaken aus Schwyz
Bio-Pastinaken aus Schwyz
Die Pastinake begeistert nicht nur mit ihrem Geschmack zwischen Karotte und Sellerie, sondern auch mit wertvollen Nährstoffen. Wie viel Vorsicht beim Kraut gefragt ist, weiss Biolandwirt Michael Reichmuth aus Oberarth.
Lange kulinarische Tradition
Die Pastinake hat eine lange kulinarische Tradition, verschwand jedoch im Mittelalter fast komplett von unseren Tellern. In den jüngsten Jahren erlebt sie eine kleine Renaissance, und das aus gutem Grund: Die Pastinake steckt voller wertvoller Inhaltsstoffe und überzeugt mit ihrem süsslich-würzigen Geschmack. Zudem ist sie kalorienarm und leicht verdaulich. Der Gehalt an Kalium und Vitamin C ist viermal so hoch wie jender von Karotten. Ausserdem erhält die Pastinake mehr Proteine und Ballaststoffe.
Pastinaken zu ernten kann schmerzhaft werden
In der Zentralschweiz führt in Sachen Pastinaken kein Weg an Michael Reichmuth aus Oberarth SZ vorbei. Der Biolandwirt lebt für die Vielfalt auf seinen Feldern, auch wenn dies im Fall der Pastinaken schmerzhaft sein kann: «Wer das Kraut anfasst, riskiert Rötungen und Blasen wie bei einer richtigen Verbrennung auf der Haut», warnt Reichmuth. Geerntet wird deshalb mit Handschuhen und, wenn es das Terrain zulässt, mit dem Traktor.
Jäten gehört genauso zu den täglichen Arbeiten wie vieles andere auch – das Unkraut würde die Jungpflanzen ansonsten überwuchern. «Dafür brauchen die Pastinaken als eine der wenigen Kulturen überhaupt keine Schutzmittel».
Tipp: So lagert man Pastinaken
Ungewaschen lassen sich Pastinaken bis zu 3 Wochen im Kühlschrank aufbewahren. Damit das leckere Gemüse möglichst lange haltbar bleibt, sollte man die Knolle in ein feuchtes Küchentuch einwickeln. Auch im Gefrierfach halten Pastinaken, ob roh oder blanchiert, bis zu einem Jahr.
Biohof Fluofeld, Oberarth SZ
Als Direktlieferant beliefert Reichmuth die Migros Luzern täglich mit frischen Biolebensmitteln von seinem rund 25 Hektaren- und 30-Personen-Betrieb Fluofeld.
Wurzelgemüse: Unterirdisch himmilisch
Back to the roots! Denn ob für den Gaumen oder unser Wohlbefinden: Wurzelgemüse bieten über die kalten Wintermonate hinweg so einiges. Von mild-fruchtig bis erdig-würzig oder gar scharf: Jeder kommt auf seine Kosten.
Unser regionales Angebot
- Knollensellerie von Elias Blaser aus Ruswil und Roland Moser aus Obfelden
- Pastinaken von Michael Reichmuth aus Oberarth
- Petersilienwurzeln von Michael Reichmuth aus Oberarth
- Topinambur von Ramon Staubli aus Muri
- Süsskartoffeln von Dave Bigler aus Inwil und Sebastian Hagenbuch aus Rottenschwil