Die Vielfalt der Zentralschweizer Äpfel ist gross

Kanzi ist eine Kreuzung von Gala und Braeburn, den beiden beliebtesten Apfelsorten der Schweizer. Er wird nur von echten «Kernobstprofis» angebaut, denn die Produzenten brauchen dafüreine spezielle Lizenz. Vom Geschmack her ist er etwas säuerlicher und aromatischer als ein Gala-Apfel. Als Schweizer Liebling ist er ein perfekter Begleiter vieler Gerichte, etwa im Salat, in einer Poke Bowl oder im Sandwich. Das Fruchtfleisch ist sehr fest und knackig. 

Markus Thali aus Gelfingen LU

Die hellgrüne Schale verrät bereits die Knackigkeit dieses saftigen Apfels. Der Greenstar ist der einzige grüne Apfel im Sortiment der Migros Luzern und wird seinem Namen auch deshalb gerecht, weil sich das Fruchtfleisch nicht braun verfärbt. Somit eignet er sich optimal für Apfelschnitze oder als Bestandteil in einem schön dekorierten Obstsalat. Geschmacklich ist er leicht säuerlich, knackig und saftig. 

Christian Steiger aus Büron LU

Bonita ist knackig, saftig und süss-säuerlich. Sie eignet super zum Backen. Geerntet wird die Sorte Anfangs Oktober und gelagert wird sie am besten im Kühlschrank.
Die Sorte wurde in Tschechien entwickelt. Dank ihrer Resistenz wird die Sorte Bonita weniger behandelt und kann bedenkenlos mit Schale gegessen werden.

Knackig bis zum Sommer, saftig und süss-säuerlich. Die Ariane ist vor allem für den Frischkonsum geeignet. Im Kühlschrank sowie bei Raumtemeratur bleibt die Ariane knackig. Mit der Zeit wird sie immer süsser.

Dass Schweizer Äpfel noch im kalendarischen Winter oder bald zu Frühlingsbeginn in den Zentralschweizer Migros-Filialen erhältlich sind, ist keine Selbstverständlichkeit. Denn gepflückt werden die knackigen Kugeln schliesslich erst wieder im Sommer und im Herbst. Doch Apfelsorten wie Gala, Braeburn oder Golden Delicious eignen sich prima für die langfristige Lagerung.

In der Obsthalle Sursee können sie unter professionellen Bedingungen über zwölf Monate lang aufbewahrt werden. So wird eine ganzjährige Versorgung mit dem feinen Obst sichergestellt. Eine Voraussetzung für haltbare Äpfel ist der richtige Reifegrad: «Wenn Äpfel zum richtigen Zeitpunkt gepflückt werden, ist das eine gute Basis, um sie lange zu lagern», sagt Betriebsleiter Michael Balimann. Am Sempachersee wird das angelieferte Obst dann eingehend geprüft. «Wir messen Stärke, Zuckergehalt und die Festigkeit – so können wir einschätzen, wie gut eine Apfellieferung lagerbar ist», so Balimann. 

• Die beliebteste Schweizer Frucht wird in einer von rund 40 luftdichten Kammern aufbewahrt.
• Die Lagerräume sind auf eine Temperatur von 0 bis 2 °C eingestelltet, hier wird unter anderem die Sauerstoffmenge stark reduziert.
• Durch die Reduzierung der Sauerstoffmenge werden die Äpfel in eine Art Winterschlaf versetzt und der Reifungsprozess wird verzögert.
• Müssen die Äpfel «raus», wird in der Obsthalle Sursee eine der Kammern geöffnet und die Äpfel werden aus ihrem Schlaf geweckt.