Randen aus der Region
Sie bringen Farbe auf die Teller
«Aus der Region» und genussbereit: Das sind die Randen von Roland und Claudio Steimen. In Waltenschwil gedeiht das rote Wintergemüse, im Nachbardorf wird es von der Unicorn SA schonend vorgekocht.
Woher kommt die Farbe der Rande?
Die Farbe verdankt die Rande dem Betanin. Damit wurden einst gar Gewebe gefärbt. «Geschmacklich macht es aber keinen Unterschied, ob eine Rande röter ist als die andere», erklärt Roland Steimen (54), der mit Sohn Claudio (26) in Waltenschwil nahe der Luzerner Kantonsgrenze für die Migros Gemüse anbaut. Seine Lieblingssorte Grenade gehört zu den weniger durchgefärbten und schmeckt leicht süsslich. Rund 100 Tonnen des farbigen Wintergemüses wachsen bei Steimens jährlich auf vier Hektaren Land.
Die «Aus der Region»-Randen werden gleich nach der Ernte (August bis Oktober) vakuumverpackt und in der Nachbargemeinde bei der Unicorn SA gegart. So bleiben das natürliche Aroma und die Spurenelemente erhalten. Randen schmecken als Suppe, Mousse, Hummus oder klassisch im Salat – Letzteres ist Roland Steimens Favorit. Und: Sie bringen im Winter Farbe auf die Teller.
Wissen
Powerknolle
Die Rande geniesst den Ruf, eine Powerknolle zu sein. In der weinroten Wurzel stecken wohltuende Inhaltsstoffe wie Vitamine, Kalium, Eisen, Folsäure sowie eine hohe Konzentration des hitzebeständigen Farbstoffs Betanin, dem eine stimmungsaufhellende Wirkung zugeschrieben wird. Neben dunkelroten Randen gibt es geringelte, gelbe und weisse, die Abwechslung in den Speiseplan bringen. Die Rande hat im Winter Hochsaison, als Lagergemüse ist sie aber ganzjährig im Sortiment. Ursprünglich stammt sie aus dem Mittelmeerraum.